Wir haben täglich bis zu 6.500 Gedanken. Was mache ich mir heute zum Frühstück? Wie spät ist es? Was soll ich heute Abend kochen? Das sind Fragen, die wir uns nahezu täglich stellen, wirklich entscheidend, sind jedoch die Gedanken, in denen wir mit uns selbst in den Dialog gehen und die oftmals negativ sind. Das schaffe ich nicht, das kann ich nicht, das steht mir nicht, das habe ich nicht verdient… Diese stillen Selbstgespräche in unserem Gehirn haben Einfluss über unser Verhalten, unser Selbstwertgefühl und unsere Stimmung. Deshalb ist es umso wichtiger, diese Gedanken zu erkennen und sie neu zu formulieren.

In diesem Artikel erfährst du, wie du deine roten Gedanken stoppen und grüne Gedanken kultivierst – für mehr Energie und Erfolg im Job.

Warum unsere Gedanken so mächtig sind

Gedanken sind der Motor unseres Handelns. Sie beeinflussen:

  • unsere Stimmung
  • unsere Motivation
  • unsere Entscheidungen

Wenn wir in roten Gedanken verharren – z. B. „Das wird sowieso schiefgehen“ – strafen wir uns selbst ab und blockieren unsere Kreativität. Grüne Gedanken hingegen, wie „Ich werde aus dieser Herausforderung lernen“, öffnen geistige Türen und fördern Lösungen.

Rote Gedanken erkennen und verstehen

Rote Gedanken zeigen sich oft als innere Kritik oder Zweifel. Fragst du dich:

  • „Welchen Gedanken hatte ich gerade, als ich aufgab?“
  • „Spricht da ein ängstliches „Was, wenn…?“ in mir?“

Typische rote Gedanken sind:

  • „Ich bin nicht gut genug.“
  • „Das wird zu schwer.“
  • „Das habe ich schon immer falsch gemacht.“

Warum das wichtig ist: Indem wir rote Gedanken bewusst identifizieren, nehmen wir ihnen die Macht, uns unbewusst zu steuern.

Grüne Gedanken fördern: Strategien für den Arbeitsalltag

Wie gelingt der Umstieg von rot auf grün? Wir setzen auf drei erprobte Hebel:

  1. Gedanken-Umkehrung
    • Notiere deinen roten Gedanken („Ich schaffe das nie.“)
    • Formuliere ihn positiv („Ich wachse an der Aufgabe.“)
  2. Visualisierung
    • Stelle dir lebhaft vor, wie du die Aufgabe meisterst
    • Nutze starke Bilder, z.B. „Ich sehe mich, wie ich das Problem wie ein roter Faden entwirre.“
  3. Team-Reflexion
    • Tausche dich im Team über deine Gedanken aus
    • Frage Kollegen: „Welche grünen Gedanken helfen dir, wenn’s mal eng wird?“

Mit diesen Techniken säen wir grüne Gedanken und schaffen so ein positives Mindset im Team.

Du möchtest mehr über Selbststeuerung lesen und wissen, welche Faktoren noch Einfluss auf unser Verhalten haben? Dann lies den Artikel „Höchstleistung im Job – was wir aus der Sportpsychologie lernen können“.

Übung: Der Gedanken-Check

  1. Tagesstart (5 Minuten):
    • Schreibe die ersten drei Gedanken auf, die dir in den Sinn kommen.
    • Markiere alle roten Gedanken in Rot und formuliere sie anschließend grün um.
  2. Mittags-Reflexion (3 Minuten):
    • Überprüfe, ob du dich in roten Mustern verfangen hast.
    • Atme tief durch und wiederhole einen grünen Satz: „Ich finde eine Lösung.“
  3. Abend-Review (5 Minuten):
    • Notiere, wie viele rote Gedanken du erwischt und in grüne verwandelt hast.
    • Feiere jeden grünen Gedanken als kleinen Erfolg.

Jetzt bist du gefragt: Probiere den Gedanken-Check noch heute aus und erleben, wie grüne Gedanken unsere Produktivität und Zufriedenheit steigern!


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